Problems with Perfect
Perfektion wird in der Kreativbranche und auch von uns Menschen im Allgemeinen oft als Maßstab für Professionalität gesehen: makellose Feeds, gestylte Fotos, einheitliche Farbwelten. Doch dieser Drang zur Perfektion ist tückisch. Er kann dazu führen, dass alle Auftritte gleich wirken – und genau das macht dich austauschbar. Gleichzeitig entsteht die innere Blockade: „Es ist noch nicht perfekt, also kann ich es nicht zeigen.“
Die Wahrheit: Menschen bauen Beziehungen zu Menschen auf, nicht zu Perfektion. Eine Personal Brand lebt davon, dass sie echt, nahbar und individuell ist – nicht glattgebügelt.
Hier kommen daher drei Learnings, die dir helfen, deine Personal Brand mehr zu deiner Brand zu machen - und damit sichtbar(er) zu werden:
1. Der perfekte Feed macht dich unsichtbar
Wer seinen Auftritt auf Instagram nur auf visuelle Harmonie, Ästhetik und “hauptsache es sieht gut aus” trimmt, läuft Gefahr, in der Masse unterzugehen. Perfektion führt zu Gleichförmigkeit – und deine Persönlichkeit, das, was dich eigentlich einzigartig macht, verschwindet hinter Filtern und Farbkonzepten und “dem perfekten Feed”, den es, wenn wir uns ehrlich sind, überhaupt nicht gibt, weil sich der Algorithmus ständig ändert.
Was du stattdessen tun kannst: Nutze Behind the Scenes, echte Momente und spontane Inhalte. Ein „unperfektes“ Bild oder eine ehrliche Story über deinen Alltag schafft oft mehr Verbindung als das 100. perfekt geplante Posting.
2. Personal Branding ist mehr als ein Personal Brand Fotoshooting
Deine Farben, dein Logo, deine Personal Branding Fotos sind, wenn wir uns ehrlich sind, eigentlich der “Transportweg” deiner Personal Brand. Die Essenz, also der Eindruck, der ankommen soll, entsteht aus dem, was du verkörperst: deine Werte, deine Haltung, deine Art zu kommunizieren. Wenn dein visuelles Auftreten nicht zu dem passt, was du sagst und wie du lebst, entsteht ein Bruch – und Authentizität geht verloren.
Was du beachten solltest: Alles, was du postest, sollte dich und deine Werte widerspiegeln, ergänzen oder darauf einzahlen. Stell dir hier einfach die Frage: Passt das, was man sieht, zu dem, was ich sage und wofür ich stehe?
3. Unperfekt heißt: nahbar und menschlich
Perfekt inszenierte Inhalte wirken oft distanziert. Was Menschen wirklich berührt, sind Einblicke in den Prozess, in Herausforderungen oder auch in kleine Fehler. Das macht dich als Personal Brand greifbar – und damit vertrauenswürdig.
Wie du es umsetzt: Teile bewusst „Work in Progress“-Momente, Behind-the-Scenes oder ehrliche Learnings. Damit schaffst du Nähe und baust eine Beziehung zu deiner Community auf, die über reine Ästhetik hinausgeht.
In unserer Podcastfolge „The Problem with Perfect – und wie du als creative visuell deine Personal Brand prägst“ tauchen wir noch viel tiefer in genau diese Dynamik, den Druck, perfekt wirken zu wollen – und wie man stattdessen mit Authentizität und Eigenständigkeit heraussticht, ein.
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